In den Sondierungsgesprächen mit CSV und LSAP stellten „déi gréng“ als klare Wahlgewinner folgende Forderungen für etwaige Koalitonsverhandlungen.
Alles andere war verhandelbar.
Diese Forderungen wurden sowohl der CSV und der LSAP in schriftlicher Form übermittelt.
Es wurden seitens der CSV und der LSAP zu keinem Zeitpunkt Koalitionsverhandlungen mit den Wahlgewinnern „déi gréng“ geführt.
Die einzelnen Punkte:
- Mobilität:
das kürzlich vorgelegte Verkehrskonzept muss kritisch überprüft werden und mit professioneller Begleitung unter Beteiligung der Echternacher BürgerInnen diskutiert werden. Um eine zügige Umsetzung eines schlüssigen Konzeptes zu garantieren, sollte der zeitliche Rahmen der Diskussionen auf 6 Monate begrenzt werden. - Infrastrukturen:
die Renovierung des Sportkomplexes kritisch hinterfragen. Absolute Priorität liegt bei einem edarfsgerechten/ausreichenden Angebot von Kinderbetreuungsstrukturen, beim Ausbau der „Maison Relais“ und des Schulkomplexes. - Verantwortungsvoller Umgang mit unserer Umwelt:
die Gemeinde Echternach sollte sich zu den Klimabündniskriterien der Vereinigung Klimabündnis bekennen; dazu gehören u.a. C02-Bilanzen, ein seriöses und nachhaltiges Energiekonzept und das soziale Engagement (Solidarität Nord-Süd, Fairtrade). - Partizipative Demokratie:
die Echternacher BürgerInnen sollten bereits in der Planungsphase, besonders bei Großprojekten, mit einbezogen werden; neue Wege beschreiten durch z.B. das Einführen eines Bürgerhaushalts. - Leitbild:
gemeinsam mit den BürgerInnen ein Leitbild erarbeiten, welches sich an die „CittàSlow-Bewegung“ anlehnt, bewusstes Leben in einem angenehmen Umfeld (regionale Produkte, Qualität des bebauten Umfeldes) ermöglichen. - Stabilität:
der Bürgermeister sollte die vorgenannten grünen Kernthemen mittragen können und sich aktiv an deren Umsetzung beteiligen. Aus Stabilitätsgründen sprechen wir uns gegen ein Splitting dieses wichtigen Amtes aus.
Echternach 10.10.2011