Die Fraktion der „déi gréng“ hatte im Gemeinderat vom 24.März 2014, sinngemäß folgende Position betreffend den Neubau einer Sporthalle für das Echternacher Lyzeum eingereicht. Mit 5 Nein-Stimmen, 4 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung verwarf die CSV-LSAP Mehrheit, die Abstimmung zu dieser Sachfrage auf die Tagesordnung zu nehmen.
Wir, „déi gréng Eechternoach“, haben eine klare und nachvollziehbare Position zur Frage des Standortes einer neuen Sporthalle für das Lyzeum.
Wir kennen die kontroversen Diskussionen innerhalb des Gemeinderates und der aktuellen Gemeinderatsmehrheit.
Wir wissen um den dringenden Neubau aufgrund desolater Zustände der Sporthalle in Echternach.
Wir wissen um den schnellen Bedarf neuer sportlicher Infrastrukturen für das Echternacher Lyzeum.
Wir stellen fest, dass durch den rezenten Regierungswechsel konkrete Möglichkeiten bestehen, die Standortfrage einer Sporthalle für das Echternacher Lyzeum zu überdenken. Dies gilt unabhängig zu einer rezenten Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Hier wurde korrekt der aktuelle Stand der staatlichen Diskussionen mit dem Schöffenrat der Gemeinde Echternach dokumentiert. Mehr nicht!
Wir sind wegen einer besseren Kommunalplanung, aus architektonischen Gegebenheiten und aus Überlegungen betreffend den Denkmalschutz gegen den seitens der ehemaligen Regierung gewählten Standort „A Kack“.
Wir sprechen uns für den Standort „Quartier Gare“ aus. Die sportlichen Infrastrukturen mit einer Doppelsporthalle und Schwimmbad, sowie die Vergrößerung der Grundschule sind in einem Gesamtkonzept „Quartier Gare“ einzubinden.
Zu bedenken gilt, dass im aktuellen Bebauungsplan (PAG) der Gemeinde, der Standort „A Kack“ als Grünzone (zone verte) eingestuft ist. Der Standort „Quartier Gare“ hingegen, liegt in einer Zone von öffentlichem Nutzen (zone d’utilité publique). Für den Standort „Quartier Gare“ würde dies keine aufwendige Prozedur einer Umklassierung im Bebauungsplan bedeuten. Für den Standort „A Kack“ müssten die gesetzlichen Prozeduren einer Umklassierung des Bebauungsplanes und zudem ein zusätzlicher Teilbebauungsplan (Plan d’aménagement particulier-PAP) in die Wege geleitet werden. Das Risiko einer längeren Verzögerung durch eventuelle Reklamanten ist beim Standort „A Kack“ vorprogrammiert. Nach unserem Verständnis des Bebauungsplanes, könnte der Bürgermeister sofort eine Baugenehmigung für den Standort „Quartier Gare“ erteilen.
Wir verschließen uns keineswegs einer möglichen Zwischenlösung (provisorische Sporthalle hinter dem Lyzeum), falls diese zwecks Erreichens des Gesamtkonzeptes Quartier Gare unabdingbar wäre. Als vorrangige Option ist auf jeden Fall die insgesamt kostengünstigere definitive Lösung „Quartier Gare“ anzustreben.
Wir wünschen uns eine schnelle und klare Haltung aller anderen im Gemeinderat vertretenen Parteien.
Die Entscheidung liegt einzig und allein bei der Gemeinde. Nach jahrelangen Diskussionen innerhalb einzelner Schöffenräte, muss der Gemeinderat endlich eine definitive Haltung einnehmen. Dies ist bis zum heutigen Tag nicht geschehen.