Der Gemeinderat hat im Herbst 2013 mehrheitlich den Anschluss an das Erdgasnetz beschlossen. „déi gréng“ – Fraktion im Gemeinderat war sich bei ihrer Ablehnung der damals vorliegenden Konvention wohl bewusst, dass ein Erdgas-Anschluss an die öffentlichen Gebäude wie Gemeindehaus, Trifolion, Basilika, Lyzeum und Schul- sowie Sportkomplex wichtig wäre. Weg vom Öl für Heizzwecke, kann bei öffentlichen Gebäuden eigentlich keine falsche Entscheidung sein. Für diesen Schritt hätten „déi gréng“ ihr Einverständnis gegeben. Es hätte eine Art Brückenlösung dargestellt, weg vom Öl um über Erdgas zu einem späteren Zeitpunkt auf erneuerbare Energie umzusteigen. Aber die seitens CREOS vorgelegte Konvention, beinhaltete den stufenweisen Anschluss der gesamten Stadt an das Erdgasnetz. Dies war für „déi gréng“ so nicht annehmbar. Erdgas ist keine erneuerbare und zudem eine endliche Energie. Die Mehrheit im Gemeinderat setzte mit der in dieser Form getroffenen Entscheidung, ein energiepolitisch falsches Zeichen.
„déi gréng“ wollen „ein Energiekonzept auf Basis von Energiesparen, Energieeffizienz und erneuerbaren Energien erstellen und umsetzen“ so die Vorstellungen in unserem kommunalen Wahlprogramm.
Die mehrheitliche Entscheidung im Gemeinderat wird nun umgesetzt. In Echternach werden in den nächsten Jahren Gas-Leitungen verlegt.
In der Gemeinderatssitzung vom 8. Dezember 2014 nun, haben „déi gréng“ aufgrund der bestehenden Situation einen innovativen Vorschlag eingereicht. Wir freuen uns, dass dieser Vorschlag von allen Parteien im Gemeinderat begrüßt wurde.
„déi gréng“ schlagen den Bau einer Biogasanlage neben der bestehenden Kläranlage vor. Die Idee ist auch, das Holz aus den eigenen Wäldern in dieser Biogasanlage durch beispielsweise die moderne Technik der Holzvergasung zu nutzen. So könnte aus dieser Biogasanlage, erneuerbares Gas in das dann bestehende Gasleitungsnetz eingespeist werden.
„déi gréng“ hoffen nun, dass die Mehrheit im Gemeinderat sich nicht nur in Lippenbekenntnissen übt, sondern eindeutig den politischen Willen durchsetzt, den Bau einer Biogasanlage für Echternach konkret zu planen und umzusetzen.
