Ein großes Plus für die Lebensqualität unserer Stadt ist die hohe Zahl der Vereine. Sowohl auf sportlicher wie auch auf kultureller Ebene verfügt Echternach über eine breite Palette von Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, die durch die verschiedensten Vereinigungen angeboten werden. Möglich ist dies nur durch die vielen ehrenamtlich tätigen Bürger mit ihrem schier unerschöpflichen Potential an Schaffenswillen.

„déi gréng“ schätzen dieses Engagement, das es unbedingt zu stärken gilt. Wir wissen aber auch um die drängenden Probleme in vielen Vereinen. Es ist schwer in unserer heutigen schnelllebigen Zeit, geprägt durch übermäßigen Konsum und einer rasanten Informationsgesellschaft, Menschen für die gemeinsame Arbeit im Verein zu begeistern. Für innovative Ideen fehlt oft das Geld. Deshalb wollen wir in der kommunalen Vereinsarbeit neue Wege gehen, um so für eine lebendige und vielfältige Engagementskultur zu sorgen.

Unter maßgeblicher Beteiligung der „déi gréng“ wurden die bestehenden Vereinssubsidien transparenter strukturiert. Wir werden diese ordentlichen Subsidien kontinuierlich anpassen und innerhalb der nächsten Jahre nach nachvollziehbaren Kriterien, wie Integration und Jugendarbeit, verdoppeln.

Wir garantieren ein jährliches Treffen der Verantwortlichen der Vereine mit den politisch Verantwortlichen in Form einer „Vereinswerkstatt“. Hierbei soll es zu einem Austausch über die von der Gemeinde zu leistenden Aufgaben, wie beispielsweise der Unterhalt von Anlagen kommen, wobei Verbesserungs- oder Änderungsvorschläge formuliert werden. Diese dienen dem Gemeinderat als Entscheidungsgrundlage für die notwendigen Beschlüsse.

Wir wollen Delegierte einzelner Vereine oder Vereinigungen ohne Gewinnzweck wie beispielsweise Sportvereine, Musik- und Gesangsvereine, regionale Musikschule, Pfadfinder, Jugendvereine, Festival, Kino und die Vielzahl der „Amicales“ stärker in die Arbeiten den kommunalen Sport- und Kulturkommissionen einbinden.

Ehrenamtliches Engagement braucht auch professionelle Unterstützung. Wir werden diese Unterstützungsstrukturen schaffen, indem wir den Vereinen nach bewährtem ausländischen Muster (Vorarlberg) Möglichkeiten anbieten, sich in Fortbildungskursen und praktischen Workshops weiterhin für die mannigfaltig gestellten Aufgaben fit zu halten.

Aber auch privates und nicht organisiertes Engagement ist wertvoll. Wir wollen BürgerInnen die sich nicht in starre Vereinsstrukturen binden wollen die Möglichkeit bieten, sich punktuell und flexibel je nach Neigung und Wunsch einzubringen. Durch die Einführung einer kommunalen Anlaufstelle, einer Art Bürgerbüro, soll eine Plattform zum Austausch von Angebot und Bedarf geschaffen werden.

Ein lebendiges Vereinsleben und das Engagement möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger sind für uns wesentlicher Bestandteil eines harmonischen und offenen kommunalen Zusammenlebens und mitentscheidend für eine hohe Lebensqualität in unserer Stadt.