Wir wollen weniger Verkehr und mehr Mobilität!
Knappe drei Wochen vor den Wahlen präsentierte die CSV-DP-Mehrheit die Resultate einer Verkehrszählung mitsamt Schlussfolgerungen für ein Mobilitätskonzept.
déi gréng stellen fest, dass die Schlussfolgerungen dieser Verkehrszählung ohne jegliche Bürgerbeteiligung erfolgten.
déi gréng stellen fest, dass die Vorschläge hauptsächlich ein Konzept für den Autoverkehr darstellen.
déi gréng bedauern, dass in den letzten 6 Jahren die Umsetzung konkreter Vorschläge in Sachen sanfte Mobilität sträflich vernachlässigt wurde. Besonders in diesem Bereich (Fahrradfreundlich, Fußgängerpriorität oder barrierefreie Mobilität) kann man vieles sofort und unkompliziert gestalten.
déi gréng stellen fest, dass die Schlussfolgerungen im Bereich des Autoverkehrs (voie Charly, Kreuzungen Knepper und Morgenstern) eigentlich nichts wirklich Neues beinhalten, da sie schon seit Jahren als Projekte diskutiert worden sind oder gar in der aktuellen Schöffenratserklärung als konkretes Projekt (voie Charly) vorgesehen waren.
Echternach braucht in der Mobilitätspolitik kurz- und mittelfristige machbare Lösungen.
Wir sind der Ansicht, dass eine innovative Mobilitätspolitik eine vernetzte Vorgehensweise beinhalten muss. Fußgänger, Radfahrer, öffentlicher Transport und Auto gleichwertig behandelt. Für uns gibt es bei künftigen Planungen keine Priorität mehr zugunsten des Autos. Es liegt auch an den Gemeinden hier für einen Wertewandel einzutreten.
déi gréng betonen, dass sie sich als aktiven und positiven Vermittler zwischen den BürgerInnen und den staatlichen Verwaltungen einbringen werden.
Gerade in Fragen der Mobilität ist es von größter Bedeutung, dass die Bürger konsequent in alle Planungsschritte einbezogen werden. Die Umsetzung eines innovativen Mobilitätskonzeptes bedarf einer breiten Unterstützung in der Bevölkerung.
Wir sehen das vorgelegte Zahlenmaterial zum Verkehrsaufkommen in Echternach als solide Basis für künftige Planungen an.
Wir wollen aber die vorliegende Studie, die daraus resultierenden Schlussfolgerungen und mögliche alternative Lösungen unter direkter Bürgerbeteiligung kritisch prüfen. Dieser Prozess muss innerhalb von 6 Monaten abgeschlossen sein.
Wir werden diesen Prozess einer partizipativen Bürgerbeteiligung durch eine fachliche Moderation unterstützen.
Unabhängig von diesem Prozess wollen wir, dass bestehende Gesetze betreffend den Transit-Schwertransport eingehalten werden. Dies würde zu einer wesentlichen Entlastung des Durchgangsverkehrs führen. Wir wollen hierfür mit anderen betroffenen Gemeinden eine konzertierte Initiative bei den staatlichen Instanzen in die Wege leiten.
déi gréng werden keinerlei unrealistischen Aussagen zum Thema Umgehungsstraße machen. Die Tatsache, dass laut Studie Echternach nur knappe 25% an Durchgangsverkehr hat und somit weit hinter vielen anderen Gemeinden liegt, erübrigt jegliche Diskussion.
Wir haben konkrete Vorstellungen im Bereich der innerstädtischen Mobilitätspolitik. Wir werden endlich unsere dringend notwendigen „Hausaufgaben“ in der nachhaltigen Mobilität erfüllen. Wir sind überzeugt, dass wir damit eine Verbesserung der Verkehrssituation erreichen können.
Wir wollen, dass ein modernes Mobilitätskonzept allgemein zu mehr Lebensqualität und einer besseren Urbanität führt.